So lautet das Titelthema der aktuellen Ausgabe der Verbandszeitschrift „Pferd & Freizeit“ des VFD.
In diesem Heft ist der Auslauf Schwerpunktthema und behandelt alles rund um Mindestmaße, Stressvermeidung, Hütesicherheit, Befestigung, Trail-Ideen, Matschpaddocks und wie man auch auf einem intensiv genutzten Paddock kleine Naturoasen schaffen kann.



Zum Beispiel kann man Ecken abrunden und damit kleine Habitate schaffen. Wie im Bild oben rechts. Hier hat sich in einer ausgezäunten Ecke eine Birke etabliert. Im Hintergrund sieht man außerdem einen Holunder, der zwischen zwei Baumstämmen aufwachsen konnte und von den Pferden „geformt“ und gern als Schattenplatz genutzt wird. Unten rechts ist ein ausgezäunter Bereich mit angepflanzten Gehölzen, der sporadisch genutzt wird, z.B. wenn man mal Pferde zwischenparken muss.
Die Bilder sind nicht in Glindow entstanden. Wir haben keinen Paddock, aber ich fand auf dieser Anlage sehr beeindruckend, wie mit einfachen Mitteln auch auf einem intensiv genutzten Auslauf wertvolle Lebensräume geschaffen wurden.
Weitere Empfehlungen der Autorin sind die Anlage von Lesesteinhaufen, Totholzhaufen, das Zulassen von Wilden Ecken, der Aufwuchs von Sträuchern beispielsweise zwischen Doppelzäunen und die Förderung von Schwalben durch das Anbieten von feuchtem Lehm.
Wilde Ecken haben wir mehr als genug, im Prinzip sind unsere ganzen Weiden ziemlich wild. Bei uns ist eher die Herausforderung „einen Grund reinzukriegen“. Dennoch habe ich auch ein Bild aus Glindow mit einer „verlotterten Ecke“, nämlich auf dem Reitplatz. Hier wachsen hinter dem Hufschlag Mohnblumen, Wicken, Sauerampfer, Rainfarn, Beifuss, Brennnessel, Hirtentäschel, Erdrauch, Knaulgras, Weiche Trespe, Rispengras und sicher noch einiges mehr. Eine kleine Bienen- und Augenweide, die sich selbst etabliert hat.
