Für die Dokumentation der Entwicklung der Flächen habe ich, neben einem Vegetationstransekt auch Fotopunkte angelegt…
Hier möchte ich einen dieser Fotopunkte vorstellen:




Dabei handelt es sich um eine Fläche, die erst 2019 für die Beweidung von meinem Vorgänger eingezäunt und durch Mulchen „erst eingerichtet“ wurde. Sie wird von Kanada-Goldrute, Rainfarn und im hinteren Teil von Glatthafer dominiert.
Im Winter 2019/2020 wurde die Fläche von Schafen abgeweidet und im Frühjahr kamen die Pferde auf die Fläche, um gleich wieder den frischen Aufwuchs abzufressen. Im Juni kamen noch mal Schafe auf die Fläche, damit man im Spätsommer wieder eine Fläche für die Pferde zum abweiden hat. Ohne die Zwischenbeweidung oder eine andere Form der Bearbeitung wie Mahd, wäre hier nur überständiges Gras und Kanada-Goldrute, was die Pferde nicht gern fressen.
Schafe haben dafür den Vorteil, dass sie bevorzugt Kräuter abweiden und damit Gräser bevorteilen. Damit ergänzen sie sich wunderbar mit den Pferden, welche widerum lieber Gräser fressen und Kräuter oder Stauden wie Kanada-Goldrute stehen lassen.
Im September werde ich diesen Fotopunkt noch einmal aufsuchen, ich bin schon gespannt, ob man einen Unterschied sieht, denn die Kanada-Goldrute kommt erst im Herbst so richtig zur Geltung, wenn sie blüht.
Hallo Ninett,
wir waren ,glaube ich 2018 gemeinsam am Start und haben auch schon Kontakt gehabt.
Ich bin gespannt auf das Ergebnis durch die Schafe.Wir haben es bisher mit ausrupfen und mähen versucht,wobei uns durch die Trockenheit zunehmend die Graukresse überrannt hat.Unsere Schäferin hat selbst genug Weide,aber wenn die Ergebnisse gut sind lässt sie sich vielleicht motivieren.
Muss man sich vor dem Leberegel fürchten?
Weiter viel Spaß,
Ellen Milz
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Hallo Ellen,
Die Schafe haben auch die Graukresse gefressen, aber auf den Flächen auf den wir die Schafe hatten, war eher Kanada-Goldrute das Problem. Allgemein kann man wohl sagen, dass Schafe bevorzugt Kräuter fressen und damit super sind als Weidepflege auf Pferdeweiden, die ja eher Gräser fressen. Man sollte wohl wegen Endoparasiten 6 Wochen Ruhe einhalten, bevor man eine Weide, auf der Schafe waren wieder mit Pferden beweiden kann. Ja soweit ich weiß, ist der Leberegel das einzige Problem, das man bekommen kann, aber genaueres weiß ich dazu leider auch nicht, nur dass er Schnecken und Ameisen als Zwischenwirte braucht….
Die Graukresse-Flächen, die ich eigentlich mulchen wollte stehen immer noch weißblühend da, weil uns zwei Zapfwellen hintereinander kaputt gegangen sind und ich bislang noch keine Ersatz bzw. Lösung dafür habe, warum die kaputt gehen beim Mulchen. Da muss ich mir noch Rat holen und jemanden kommen lassen, der sich den Mulcher im Betrieb anschaut, was da los ist.
Aber so viel kann ich dazu sagen, kleinere Graukresse-Nester, die in den Kanada-Goldruten-Fluren waren und bereits runter gemulcht wurden, haben einfach flach auf dem Boden weiter geblüht 😦
Liebe Grüße und Dir auch viel Erfolg weiterhin!!!
Ninett
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