Eine Woche Hitze hat gereicht, um die Weiden förmlich zu „verbrennen“…
Während es im April extrem trocken war, hatte es im Mai, Juni und Juli eigentlich ganz gut geregnet. Die Bilanz der ersten Jahreshälfte sind 300mm für die Station Potsdam. Das langjährige Mittel liegt bei fast 600mm im Jahr. Einen Jahresvergleich kann man natürlich erst machen, wenn das Jahr 2020 zu Ende ist, aber es gab doch Grund zum Optimismus dieses Jahr. (Die Daten können beim DWD runter geladen werden. )

Die Wiesen und Weiden waren schön grün und so habe ich in meinem Optimismus die Kanada-Goldruten-Fluren von Schafen abfressen lassen und Mitte Juli gemulcht. Es ging darum, im Spätsommer/ Herbst wieder Flächen mit frischem Aufwuchs zur Verfügung zustellen und natürlich die Kanada-Goldrute langfristig loszuwerden. Aber auf zwei großen Flächen mit fast 3 Hektar ist nix mehr gewachsen. Es ist einfach alles vertrocknet, was bleibt ist die Graukresse….


War es ein Fehler zu mulchen? Ich weiß es nicht, die Kanada-Goldrute hat zumindest für ein besseres Mikroklima gesorgt und es wäre noch überständiges Landreitgras da. Aber überständiges Landreitgras und Kanada-Goldrute haben auch keinen Futterwert. Das Ziel war eigentlich frisches Grün zu produzieren, stattdessen müssen wir bald wieder anfangen Heu zu zufüttern.
Was ist die Lehre daraus? Nicht mehr im Sommer zu mulchen, lieber im Herbst/Winter? Das wäre definitiv auch besser für die Insekten….
Vielleicht klappt nächstes Jahr die Mahd Anfang Juni, so wie es auch eigentlich geplant war.
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