Wir haben einige Flächen mit Dominanzbeständen aus Kanada-Goldrute und mit dem folgenden Fotopunkt möchte ich zeigen, wir wir bisher damit umgegangen sind.
Diese Fläche war im letzten Jahr fast vollständig von Kanada-Goldrute und Landreitgras bedeckt. Als erstes kamen Ende 2019 24 Skudden zum Einsatz. Im Januar, an einem relativ kalten Tag wurde die Fläche geschleppt, um die Stängel der Goldrute zu brechen. Im Frühjahr kamen dann die Pferde auf die Fläche, aber sie fressen die Kanada-Goldrute nicht wirklich und in Massen ist sie auch giftig. Da auch die Mahd nicht geklappt hat, haben wir noch mal Schafe als Leihgabe bekommen, 96 Guteschafe.



Nach den Schafen wurden die stehen gebliebenen Stängel im Juli gemulcht. Im August gab es dann eine Hitzeperiode, in der alles verbrannt ist und ich mich zunächst über das mulchen geärgert habe. Aber dann nach einigen schönen Regenfällen ist alles wieder grün geworden und die Pferde konnten seit September wieder auf die Fläche. Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Man sieht im letzen Bild zwei Streifen, die ich wegen der Gehölze stehen gelassen habe.
Natürlich wird die Kanada-Goldrute im nächsten Jahr wieder kommen. Es braucht Jahre, um sie loszuwerden. Es wird empfohlen solche Flächen mehrmals im Jahr zu mulchen. Mahd wäre natürlich schöner, aber niemand kann so ein Mahdgut gebrauchen. Vielleicht helfen uns im nächsten Jahr wieder Schafe, um die Goldrute in den Griff zu bekommen. Die Strategie bei der Goldrute kann nach dem Bundesamt für Naturschutz nur lauten, sie durch mehrmaliges Mulchen und/oder Abweiden im Jahresverlauf zu schwächen. Das kann einige Jahre dauern, wobei die Rhizome für immer im Boden bleiben. Das heisst, wenn die Nutzung ausbleibt, breitet sie sich wieder aus und verdrängt alle anderen Pflanzenarten, mit Ausnahme vom Landreitgras, das selbst sehr dominant ist….



