Ich habe Assan wieder einmal mit einem GPS-Gerät (Garmin etrex10) ausgestattet. Es ist einfach interessant, wie unsere Pferde die Flächen nutzen. Zur Verfügung standen insgesamt drei Hektar, bestehend aus der Winterkoppel mit Heuraufen, Tränke und Unterstand sowie einer Weide. Ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben, den Pferden ganzjährig auch Flächen zum grasen zur Verfügung stellen zu können.
Meist hat Assan ca. zehn Kilometer in 24 Stunden zurückgelegt, den größten Teil in langsamer Bewegung mit grasen. Dieses Mal war Assan anscheinend ziemlich faul, er hat in der Zeit von Freitag 17:00 bis Samstag 17:00 nur 5,7km zurückgelegt und dabei eine Fläche von etwa 4000 qm genutzt. Die durchschnittliche Geschwindigkeit lag bei 5,5km/h ohne Ruhezeiten und bei 0,24 km/h mit Ruhezeiten und die Höchstgeschwindigkeit waren nur 6km/h. Da habe ich wohl ein Zeitfenster ohne Spielen und „furzbuckelnd über die Weide flitzen“ erwischt. Ob den Pferden der Fellwechsel und die plötzlich warmen Temperaturen zu schaffen machen? Auch beim obligatorischen Sonntagsausritt war Assan eher ruhig unterwegs und auf Galopp hatte er gar keine richtige Lust.
Die meiste Zeit haben die Pferde an den Heuraufen und am Unterstand verbracht, wobei sich Assan ganz gern östlich vom Unterstand und damit windgeschützt zum dösen hinstellt.



Da die Pferde die meiste Zeit als Herde zusammenbleiben, kann man davon ausgehen, dass das Raumverhalten für all unsere Ponys ähnlich ist. Vielleicht noch mit dem Hinweis, dass Assan in der Regel mit „seinen“ beiden Stuten unterwegs ist und Atchie für den Rest der Herde die Richtung vorgibt. Obwohl es sich oft auch durchmischt und mal der eine und mal der andere loszieht, zum Unterstand oder zum grasen und die anderen irgendwann mitziehen.
Hier ein kleiner Videobeitrag mit der zurückgelegten Strecke:
Ich freue mich schon auf den Sommer, wenn man das Heu weglassen kann und die Pferde wieder vollständig auf der Weide stehen. Ich hoffe, dass der Sommer nicht wieder so heiß und trocken wird, so dass die Wiesen vertrocknen und wir die Heuraufen wieder hinstellen müssen. Aus meiner Sicht, ist die Weide die natürlichste Futtergrundlage für Pferde.