


Assan kam im Dezember 2011 in meine Welt und es war nun einmal Liebe auf den ersten Blick. Ich hab ihn bei ebay Kleinanzeigen gefunden, er hatte keine Papiere, keinen Equiden-Pass und nur eine Abfohlbescheinigung. Demnach heisst er Assan, wurde am 22.05.2003 in Neustadt/Dosse geboren und war eventuell ein Weideunfall. Denn sein Vater war ein arabischer Zuchthengst, aber über seine Mutter konnte man nichts mehr herausfinden.
Als Assan zu mir kam, war er abgemagert, misstrauisch gegenüber Menschen, kopfscheu, ließ sich nicht anfassen, hat seine Hufe nicht gegeben und wenn dann schneller als einem lieb war. Also im Prinzip war er nicht einmal halfterführig, aber zumindest war er eingeritten, was man am Sattelzwang erkennen konnte…
Also hieß es komplett von vorn anfangen, mit Führübungen, Horsemanship, Bodenarbeit, spazieren gehen, Vertrauen gewinnen. Wir haben einiges ausprobiert und hatten zum Glück immer Hilfe von Freunden.





Wir haben mit Horsemanship nach GaWaNi Pony Boy begonnen, longieren nach Babette Teschen, Lisa Kittler, Michael Geitner und als ich endlich anfangen wollte zu reiten kam Jessica Eick, eine Ausbilderin der Akademischen Reitkunst zu uns. Aber anstatt uns Reitunterricht zu geben, erzählte sie etwas von der „Banane an der Wand„.
Und obwohl ich eigentlich nur ausreiten wollte, Wander- und Distanzreiten auf meinem Plan standen, haben mich die Prinzipien der Akademischen Reitkunt nach Bent Branderup nicht mehr losgelassen. Eigentlich hat sich auch Assan klar für diese Art der Ausbildung entschieden. Mit Beginn dieser Arbeit hat er angefangen zu kooperieren und auch heute noch möchte er lieber auf den Reitplatz, anstatt ins Gelände. Aber ich möchte auch ab und an mal einfach die Seele baumeln lassen und ausreiten….


