Neuntöter

Das hier ist der 100. Blogeintrag und ich widme ihn gern dem Neuntöter – Ein typischer Brutvogel der Weidelandschaften, der jetzt im Mai aus den Überwinterungsgebieten in Afrika zurückgekehrt ist. Seinen Namen verdankt dieser verwegene Vogel mit der Zorro-Maske seinem ungewöhnlichen Beuteverhalten. Er spießt größere Insekten wie beispielsweise Dungkäfer, aber auch Mäuse oder kleinere Vögel„Neuntöter“ weiterlesen

Alles gelb?

Ich hatte schon in den letzten beiden Jahren den Eindruck, dass es im Frühjahr überdurchschnittlich viel Frühlings-Greiskraut (Senecio vernalis) gibt. EineTheorie für diese starke Ausbreitung ist, dass die Grasnarbe durch die trockenen Jahre so lückig geworden ist, dass vor allem ephemere Pflanzen, also einjährige Acker-(Un)-Kräuter wie eben das Frühlings-Greiskraut oder auch der (ungiftige), rosa blühende„Alles gelb?“ weiterlesen

Hecken

Hecken haben einen hohen ökologischen Wert als Lebensraum und Nahrungsgrundlage für viele Artengruppen wie beispiesweise Insekten oder Vögel sowie für den Biotopverbund, vor allem in der „ausgeräumten“ Agrarlandschaft. Nach dem empfehlenswerten Buch „Hecken – Lebensräume in Garten und Landschaft“ von Uwe Westphal gibt es in Feldhecken ca. 800 Käferarten, über 100 Schmetterlingsarten, unzählige Wildbienen, Wespen,„Hecken“ weiterlesen

Finola und Lenia

Die Fjällrinder-Kinder Finola und Lenia sind nun schon seit über zwei Monaten bei uns am Hof. Da wird es Zeit, zu berichten, wie es Ihnen bislang ergangen ist und vor allem wie sie in die Herde integriert werden können. Sie standen zunächst auf einer seperaten Fläche mit ihrer eigenen, kleinen Heuraufe und Wasserbottichen, neben den„Finola und Lenia“ weiterlesen

24 Stunden GPS Tracking

Ich habe Assan wieder einmal mit einem GPS-Gerät (Garmin etrex10) ausgestattet. Es ist einfach interessant, wie unsere Pferde die Flächen nutzen. Zur Verfügung standen insgesamt drei Hektar, bestehend aus der Winterkoppel mit Heuraufen, Tränke und Unterstand sowie einer Weide. Ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben, den Pferden ganzjährig auch Flächen zum grasen zur„24 Stunden GPS Tracking“ weiterlesen

Matsch

Statt einem Winter haben wir einen ewigen November. Milde Temperaturen und Regen machen die Heustelle zur Schlammschlacht. Im Dezember war die Heustelle so matschig, dass man nicht mehr abäppeln konnte und die Pferde im Schlamm stehen mussten. Deshalb sah ich mich gezwungen, die Heuraufen auf die Weide zu stellen. Natürlich sehr zur Freude der Pferde„Matsch“ weiterlesen

Fjäll-Rinder

Herzlich willkommen Lenia und Finola! Ab sofort unterstützten uns diese zwei wunderschönen Fjäll-Rind-Färsen bei der Weidepflege. Fjäll-Rinder sind eine robuste, kleinrahmige und vom Aussterben bedrohte Haustierrasse aus Schweden, die es wohl schon zur Wikingerzeit gegeben hat. Im Vergleich zur modernen Hochleistungskuh können Robustrinder auch auf kargen Weiden hinreichend Futter finden. Der Vorteil einer Mischbeweidung mit„Fjäll-Rinder“ weiterlesen

NABU Stunde der Wintervögel

Letztes Wochenende war wieder die NABU Stunde der Wintervögel, bei der ich natürlich gern mitmache. Die letzten beiden Jahre habe ich mich dafür auf die Weide gesetzt, um Vögel zu zählen und zu beobachten, aber dieses Mal hat es mir zu stark geregnet. Da habe ich mich lieber in den Bauwagen verzogen und mit einer„NABU Stunde der Wintervögel“ weiterlesen

Jahresrückblick 2022

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist wieder Zeit, sich zu besinnen, was man erreichen konnte und welche Herausforderungen man annehmen durfte. Manchmal ist man ja so in seinem Tagesgeschäft mit Büroalltag, Ponyhof, große und kleine Katastrophen, dass es einem schwer fällt, auch mal das zu sehen, was alles geklappt hat und„Jahresrückblick 2022“ weiterlesen

Mineralstoffe und Spurenelemente

Ich gebe es zu, ich bin süchtig nach Blutbildern… Von Assan natürlich 😉 Als ich ihn gekauft habe, war er in schlechtem Zustand, abgemagert, stumpfes Fell, körperlich und seelisch neben der Spur. Auf Empfehlung eines Tierarztes, wurde ein großes Blutbild erstellt, um eventuelle Mangelerscheinungen und/oder Auffälligkeiten der Leberwerte festzustellen. Seitdem lasse ich jährlich ein großes„Mineralstoffe und Spurenelemente“ weiterlesen

Friedrich

„Der Einsame Baum“ (Caspar David Friedrich 1822) In der Schule fragte mal unser Lehrer, welcher Baumart wir welchen Namen geben würden und ich sagte, ich würde eine Eiche Friedrich nennen – nachdem Maler Caspar David Friedrich (1774-1840). Ich liebte seine Gemälde und vor allem die Art, wie er alte Eichen malte. Damals wusste ich natürlich„Friedrich“ weiterlesen

Schmetterlinge

„[…] aus denen jeder Schritt Schwärme blauer, gelber und milchweißer Schmetterlinge aufstäuben lässt. […] Fast jeder dieser Weidegründe enthält einen Wasserspiegel, von Schwertlilien umkränzt, an denen Tausende kleiner Libellen wie bunte Stäbchen hängen…“ Annette von Droste-Hülshoff (1840) (Ernst Haeckel: Schmetterlinge – Mitteleuropäer, 1914, Wien) Solch eine Fülle an Insekten können wir uns nicht mehr vorstellen„Schmetterlinge“ weiterlesen

Wildtiere

Naturnahe Weiden mit Lebensraumstrukturen bieten nicht nur für Pferde eine artgerechte Haltungsform, sondern sind auch Lebensraum für Wildtiere. Und so wollte ich mal wissen, wer sich auf unseren Flächen rumtreibt und habe eine Wildkamera aufgehangen. Vor allem nachts, vor unseren Augen verborgen, schleichen beispielsweise Rehe und Füchse umher, auf der Suche nach Nahrung. Wildtiere haben„Wildtiere“ weiterlesen

Fotopunkte

Mein Ziel ist vor allem die Förderung der Artenvielfalt durch eine Umtriebsbeweidung und durch das Zurückdrängen von Dominanzbeständen der Kanada-Goldrute, Brennessel und Graukresse. Seit zwei Jahren versuche ich eine kräuter- und blütenreiche Weide zu etablieren, um mehr Artenvielfalt innerhalb der Pflanzenzusammensetzung und in der Folge natürlich auch bei Insekten, Brutvögel oder Fledermäusen zu erreichen. Da„Fotopunkte“ weiterlesen

Die Wüste lebt

Wie in dem berühmten Disney Klassiker, in dem alles zu neuem Leben erweckt wird, wenn es nach lang anhaltender Dürre regnet, so werden auch unsere Weiden wieder lebendig… Man kann es sich nicht vorstellen, dass jemals wieder etwas wächst, wenn man über die vollkommen vertrockneten Flächen geht und nur noch Heuschrecken umherspringen. Keine Blüten, keine„Die Wüste lebt“ weiterlesen